19. Juni 2019 Thema: Freizeit Von SPD-Fraktion
Die Verwaltung begrüßt die Entscheidung des Exekutivkomitees der Europäischen Fußballunion (UEFA) Deutschland als Austragungsort der EM 2024 ausgewählt zu haben. Gerade, dass in Nordrhein-Westfalen neben Köln und Düsseldorf auch Dortmund und Gelsenkirchen als Austragungsorte vorgesehen wurden, ist eine besondere Chance, die Metropole Ruhr in den Fokus nationaler wie auch internationaler Fußballfans zu rücken.
Der Planungsstand der Austragungsorte (Dortmund und Gelsenkirchen) lässt es erst zu einem späteren Zeitpunkt zu, flankierende Maßnahmen zu entwickeln. Zurzeit ist dort aufgrund der aktuellen Ereignisse (Loveparade 2010 in Duisburg und die verschärfte Sicherheitslage bei (inter-)nationalen Großveranstaltungen) eine allumfassende und erhöhte Vorarbeit zu Sicherheitskonzepten im ersten Schritt abzuwarten. Die Verwaltung will die Anfrage und die darin enthaltenen Punkte gern als Anregung für den weiteren Planungsprozess hinsichtlich der Ansprache im Vorfeld der UEFA-Europameisterschaft 2024 mit aufnehmen.
In regelmäßigen Abständen werden die Sportdezernenten der Städte und Kreise zur Sportdezernentenkonferenz beim Regionalverband Ruhr eingeladen. In diesen Konferenzen wird über aktuelle sportpolitische Fragestellungen und Entwicklungen sowie Sportgroßprojekte beraten. So wurde beispielsweise die Sportdezernentenkonferenz im Herbst letzten Jahres zur Abfrage des Informationsstandes der Städte und Kreise zur Olympiainitiative Rhein Ruhr City durchgeführt. Für die nächste Sportdezernentenkonferenz wurden Verantwortliche der Olympiainitiative eingeladen, um alle Städte und Kreise über den aktuellen Sachstand zu informieren.
Im weiteren Verlauf der Sportdezernentenkonferenzen soll auch die UEFA-Europameisterschaft 2024 thematisiert werden. Das Referat 4 – Team Sportprojekte entwickelt derzeit die Konzeption für ein mögliches Rahmenprogramm zur UEFA-Europameisterschaft 2024, das auf bereits bestehende Sportprojekte des RVR aufbaut. Dieses Konzept soll nach Fertigstellung in die Gremien des RVR zur Abstimmung eingebracht werden.
Die Verwaltung empfiehlt, bereits bestehende Sportprojekte des RVR auf dem Weg zur bzw. im Umfeld der EM 2024 weiter zu etablieren, da diese wesentlich dazu beitragen, die Metropole Ruhr als moderne, weltoffene Sportmetropole zu positionieren. Die Ruhr Games sind Europas größtes Sportfestival für Jugendliche in einzigartiger industriekultureller Kulisse und sprechen ein nationales sowie internationales Publikum an. Durch die Beteiligung unterschiedlicher Nationen und eine entsprechende Willkommenskultur verfügen sie über eine große Strahlkraft für die Metropole Ruhr. Im Rahmen der Ruhr Games sind weitere Sportformate entstanden, die stetig weiterentwickelt werden und ebenfalls Ausdruck einer modernen, jungen Sportmetropole sind: Neben dem Projekt StartUpStudio Ruhr, welches im Februar 2019 erstmalig als eigenständiges Format erfolgreich umgesetzt wurde, sollen auch die Projekte TalentTeamRuhr, der All Sports Club sowie die Herbstmeisterschaft als Eigenformate etabliert werden.
Das sich derzeit in Entwicklung befindende Konzept des Referat 4 – Team Sportprojekte zu einem möglichen Rahmenprogramm für die EM 2024 soll nachhaltige Strukturen berücksichtigen, bereits geplante Veranstaltungsformate stärken und über einen Wirkungsanspruch über die EM 2024 hinaus verfügen.