27. Juni 2019 Thema: Verbandsversammlung Von Martina Schmueck-Glock
Vor fast genau einem Jahr wurde das vorerst letzte Teilstück der König-Ludwig-Trasse im Kreis Recklinghausen eröffnet. Früher verband eine Zechenbahn die drei Schachtanlagen der Zeche König Ludwig in Recklinghausen mit dem Verladehafen am Rhein-Herne-Kanal. Der Regionalverband Ruhr hat damit begonnen, die ehemalige Trasse zu einem kombinierten Rad- und Wanderweg auszubauen. Doch der Bau des dritten und letzten Abschnitts verzögert sich. Wir wollen wissen, warum das so ist und wo Politik gegebenenfalls helfen kann, den Bau zu beschleunigen. Dafür haben wir die folgende Anfrage an die Verwaltung in der Verbandsversammlung am 28.06.2019 gestellt.
Planung und Bau des dritten Bauabschnitts der Fuß- und Radwegeverbindung auf der ehemaligen Zechenbahntrasse König-Ludwig auf der gesamten Länge zwischen Castrop-Rauxel und Oer-Erkenschwick
Die ehemalige Zechenbahntrasse König-Ludwig ist als Bestandteil des Regionalen Radwegenetzes des Regionalverbands Ruhr/Metropole Ruhr ausgewiesen. Ausgehend vom Emscherpark-Radweg am Rhein-Herne-Kanal an der Stadtgrenze Castrop-Rauxel/Herne führt diese Nord – Süd Achse über Recklinghausen, Castrop-Rauxel, Datteln nach Oer-Erkenschwick in das Erholungsgebiet Haard.
Die Interkommunalen Arbeitsgemeinschaft Regionaler Grünzug E hat zum Ausbau der ehem. Zechenbahntrasse König-Ludwig, 3. Bauabschnitt bereits 2016 folgendes Votum abgegeben:
Der Ausbau der gesamten König-Ludwig-Trasse stellt eine sinnvolle Ergänzung des bereits bestehenden Radwegenetzes dar. Der Weg ist Bestandteil des Regionalen Radwegenetzes des Regionalverbands Ruhr/Metropole Ruhr und aus radtouristischer Sicht ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept.
Unabhängig vom Straßenverkehr verbindet der Radweg die Städte Herne, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Datteln und Oer-Erkenschwick miteinander. Sie sind für die Radfahrer auf direktem Weg zu erreichen. Der innerstädtische Radverkehr wird gestärkt. Der Ausbau der Strecke stellt zudem einen Beitrag zum Klimaschutz dar.
Der bisherige Streckenverlauf verbindet den im Süden bereits fertiggestellten Abschnitt zum alten Hafen „König-Ludwig“ am Rhein-Herne-Kanal und den Emscher Park Radweg.
Hierzu haben sich folgende Fragen ergeben, um deren Beantwortung die SPD-Fraktion bis zu den nächsten Sitzungen des Umwelt- und des Planungsausschusses bittet:
1. Welche Flächen müssen für den Bau der Maßnahme noch erworben werden?
2. Wie können sich die angrenzenden Gemeinden an diesem Projekt beteiligen, um den Bau schnellstmöglich umzusetzen?
3. Wann ist mit der Fertigstellung der Trasse zu rechnen?
4. Welche Kosten entstehen insgesamt bei diesem Projekt?
5. Welche Fördermöglichkeiten zur Finanzierung der Unterhaltungsbaulasten sind möglich?
(Sliderfoto: RVR)