07. Juli 2016 Thema: Allgemein Von SPD-Fraktion
7. Juli 2016
Im Zentrum stand, den Dreiklang aus Wirtschaftskraft, Arbeitsmarkt und Lebensqualität als Ganzes weiter voranzubringen. Darum geht es auch Martin Schulz, dem Präsidenten des Europäischen Parlaments. In einer mitreißenden Rede sprach er vor Genossinnen und Genossen aus Bund, Land und Region über die Zukunft der Metropole Ruhr.
„Ruhrgebiet: Tradition neu denken. Heimat im Herzen Europas“ – Unter diesem Motto stand die Konferenz anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion, die Anfang Juli in Duisburg stattfand. Martina Schmück-Glock, Vorsitzende der SPD-Fraktion im Regionalverband Ruhr, freut sich über das große Interesse: „Das hat eine neue Qualität. Unsere Region in den Mittelpunkt einer so symbolträchtigten und hochkarätig besuchten Konferenz zu stellen, zeigt, was für eine große Bedeutung die Metropole Ruhr in der SPD hat.“
Neben Martin Schulz, der die Hauptrede hielt, sprachen mit Garrelt Duin (Wirtschaft) und Michael Groschek (Verkehr) zwei NRW-Minister über die Metropole Ruhr. Auf dem Podium diskutierten die Minister mit Martina Schmück-Glock, Frank Baranowski (Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen und Vorsitzender der RuhrSPD), Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG) und Angelika Wagner (Geschäftsführerin DGB Niederrhein). Sichtbares Ergebnis der Konferenz ist ein Papier, das neben den Podiumsteilnehmern zahlreiche Europa-, Bundes- und Landtagsabgeordnete unterzeichnet haben. „Das Ruhrgebiet bleibt ein industrielles Zentrum Deutschlands“, ist dort formuliert. Die Region soll zum globalen Leitanbieter für Industrie 4.0-Lösungen werden. Von Gesundheitswirtschaft, Logistik, Bildung, guter Arbeit, Stadtentwicklung und Mobilität ist die Rede.
Vor wenigen Tagen wurde bekanntgegeben, dass die Metropole Ruhr beim Wettbewerb Regio.NRW erfolgreich war. Rund zehn Millionen Euro fließen in den kommenden drei Jahren in Projekte u. a. aus den Bereichen Ressourceneffizienz, Digitalisierung und Chemie. An vier Projekten ist die RVR-Tochter wmr direkt beteiligt. Martina Schmück-Glock: „Das sind hochinnovative Projekte, die dazu beitragen, die Region zukunftsfähig zu machen.“ Auch beim großen Thema Logistik ist vieles in Bewegung. Durch die zentrale Lage in Westeuropa und verändertes Konsumverhalten nimmt die Bedeutung der Logistik für die Metropole Ruhr weiter zu. Innerhalb eines Tages sind von hier aus 150 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher mit dem LKW erreichbar. Inzwischen fahren acht Züge in der Woche zwischen Duisburg und verschiedenen Zielen in Asien. „Die Entwicklung der Logistik und das Thema Mobilität sind eng verbunden. Wir müssen das hohe Verkehrsaufkommen möglichst intelligent verteilen. Dabei kommt dem RVR mit seiner Planungskompetenz und seinem Blick auf die Gesamtregion eine wichtige Rolle zu“, so die SPD-Fraktionsvorsitzende.
Geht es um Mobilität, hat die SPD nicht nur Straßen und Schienen im Blick, sondern auch den ÖPNV, Rad- und Wasserwege sowie die optimale Vernetzung aller Verkehrsträger. Berufspendler können sich in den nächsten Jahren auf das hochmoderne Regionalexpressangebot des RRX freuen, für das das Land eine Finanzierungszusage von 1,7 Milliarden Euro gegeben hat. Der erste Radschnellweg Ruhr (RS1) ist bereits im Bau, Ziel ist ein Radschnellwegenetz für die gesamte Region. Ein großer Paketzusteller hat in Herne bereits begonnen, Pakete auf der letzten Meile mit elektrischen Lastenfahrrädern zu transportieren. Das Experiment wird demnächst auf weitere Städte, u. a. Bochum und Dortmund, ausgeweitet. Martina Schmück-Glock: „Das sind alles Beispiele für eine spannende Entwicklung. Sie zeigen, dass die Metropole Ruhr sich ihren Herausforderungen stellt und dafür zukunftsfähige Lösungen entwickelt. Das machen wir natürlich nicht alleine, sondern in enger Zusammenarbeit mit Land, Bund und EU.“
Martin Schulz wurde mit großem Applaus verabschiedet. Bis zum nächsten Mal.