07. August 2019 Thema: Freizeit Von Gerd Drueten
Die Ferienzeit ist die beste Zeit, die Metropole Ruhr zu erkunden und Neues zu entdecken. Dieses Jahr zeigen wir die vielfältigen Naturschutz- und Waldgebiete im RVR. Für alle, die Tipps zum Wandern, Mountainbiken, Spazierengehen oder zur Tierbeobachtung suchen, lohnt sich immer mittwochs der Besuch unserer Facebook-Page. Hier zeigen wir euch in den nächsten Wochen die wilden Seiten der Metropole Ruhr.
Die Haard ist ein hügeliges 5500 Hektar großes Waldgebiet im Norden des Kreises Recklinghausen. Die hügelige Landschaft besteht aus den so genannten „Halterner Sanden“, die hier im Erdzeitalter der Oberkreide abgelagert wurden.
Heute prägen lichte Kiefernwälder, Trockentäler und der sandige Boden das Erscheinungsbild der Haard. Die ForstmitarbeiterInnen des RVR pflanzen jedoch seit einigen Jahren verstärkt junge Eichen und Buchen, um die ursprünglich in der Haard verbreiteten Laubbäume wieder vermehrt anzusiedeln.
Um die Haard zu erkunden wandert man am besten einen der 34 Rundwanderwege, die das Waldgebiet auf einer Länge von 158 km erschließen. Ein Highlight für Wanderer sind die beiden Feuerwachtürme, die auch als Aussichtsplattform genutzt werden können.
Durch den sandigen Untergrund ist die Haard besonders für Reiter geeignet, denen ein weitläufiges Reitwegenetz für ausgiebige Ausritte zur Verfügung steht.
Ab Herbst dieses Jahres kommen auch Mountainbiker voll auf ihre Kosten, denn der RVR eröffnet die neue 55 km lange “HOT-Haard on Tour“-Mountainbike-Strecke.
Weitere Informationen gibt es hier.
Das Waldgebiet Üfter Mark befindet sich im Grenzgebiet der Kreise Wesel, Recklinghausen und Borken. Es ist 1.500 Hektar groß und gehört zum Naturpark Hohe Mark.
Gemeinsam mit dem Dämmerwald im Westen sowie der Hohen Mark und den Borkenbergen im Osten ist die Üfter Mark ein wichtiges Bindeglied zwischen den Naherholungsräumen nördlich der Lippe. Der Regionalverband Ruhr hat im Jahr 2002 das Waldgebiet Üfter Mark von dem ehemaligen Mannesmann-Konzern mit dem Ziel erworben, ein ökologisch orientiertes Naturerlebnisgebiet zu entwickeln und dabei die wichtigen ökologischen Funktionen zu erhalten.
Schon immer ist die Üfter Mark ein wichtiger Lebensraum der Rotwildpopulation am Niederrhein und ein guter Ort, um diese beeindruckenden Tiere zu beobachten. Vor allem während der Brunftzeit der Rothirsche im Herbst lohnt sich der Hirschpfad, der die Besucher zu den besten Wildbeobachtungsplätzen führt, ohne die Tiere zu stören. Außerdem gibt es einen barrierefreien Rundweg, der durch fühlbare Wegekanten und Hinweise in Blindenschrift auch für sehbehinderte Wanderer und Rollstuhlfahrer geeignet ist.
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Die Bislicher Insel zwischen Ginderich und Xanten im Kreis Wesel gehört zu einer der wenigen naturnahen Auenlandschaften Deutschlands und steht großflächig unter Naturschutz. Jedes Jahr aufs Neue wird sie vom Rhein überschwemmt und bietet dadurch zahlreichen, für die Metropole Ruhr sehr exotischen Wildtieren wie Biber und Seeadler abwechslungsreiche Lebensräume. Auch als Winterquartier für tausende Wildvögel ist die Bislicher Insel unverzichtbar.
Im Oktober 2008 hat der RVR auf dem ehemaligen Eyländer Hof ein Informations- und Kompetenzzentrum für Natur- und Hochwasserschutz eröffnet, das Naturforum Bislicher Insel. Von hier aus starten zahlreiche Wanderwege durch das Naturschutzgebiet und zu den Tierbeobachtungsstellen. Tierfotografen und Vogelfans kommen hier voll auf ihre Kosten.
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