13. Juni 2015 Thema: Allgemein Von SPD-Fraktion
Sonntag, 14. Juni 2015
Olympische Sportarten gemeinsam mit Trend- und Actionsportarten plus attraktives Kulturprogramm – und das mitten im Ruhrgebiet. Das Jugend-, Kultur- und Sportfestival Ruhr Games war ein bereicherndes Event für unsere Region. Beim nächsten Mal – 2017 in Dortmund – kann die Latte noch höher gelegt werden.
5000 junge Sportlerinnen und Sportler zwischen 12 und 21 Jahren aus dem In- und Ausland und zehntausende Besucher haben die Metropole Ruhr vom 3. bis 6. Juni in eine große Arena verwandelt. Die Premiere der Ruhr Games hat an sechs Standorten – in Essen, Gelsenkirchen, Oberhausen, Bottrop und Gladbeck – rund 125.000 Menschen erreicht.
Ein wichtiges Ziel des Veranstalters Regionalverband Ruhr war, den Sport dahin zu bringen, wo die Menschen sind. So fanden zum Beispiel Judowettkämpfe und Wakeboarden im CentrO. Oberhausen statt. „Das war wirklich toll und hat viele Menschen angezogen und begeistert. Mit diesem Ansatz hat der RVR voll gepunktet“, freut sich Rainer Marschan, sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im RVR. Auch die zentrale Eröffnung und die Abschlussveranstaltung auf dem Welterbe Zollverein waren gut besucht.
Hingehen, wo die Menschen sind
57.000 Besucherinnen und Besucher fanden den Weg dorthin, nicht zuletzt gelockt durch das attraktive Kulturprogramm mit Urbanatix und Jan Delay. „Die Industriedenkmäler mit Trendsport zu beleben, ist voll aufgegangen. So können die Menschen hautnah Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Metropole Ruhr erleben“, so Marschan weiter.
In 16 olympischen und nichtolympischen Sportarten stellten die Jugendlichen ihren Kampfgeist unter Beweis. Echtes Können und wahre Kunststücke vollführten sie u. a. in den Disziplinen Parkour, Mountainbike, Skateboarding, Basketball, Judo und Tennis. Daneben sorgten spektakuläre Shows von BMX- und Motocross-Fahrern oder die artistischen Sprünge der Wakeboarder für großen Beifall. „Vor der Veranstaltung war beabsichtigt, möglichst viele Schulen und Schüler einzubeziehen. Das hat noch nicht ausreichend funktioniert und sollte beim nächsten Mal intensiver betrieben werden“, wünscht sich Rainer Marschan. Ein Gewinn für die Ruhr Games wäre auch, die Partnerstädte der Metropole Ruhr stärker einzubinden.
Entwicklungspotenzial vorhanden
Nicht alle Einzelveranstaltungen hatten die Zuschauerzahlen, die sie verdient gehabt hätten. Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für die Ruhr Games sollten beim nächsten Mal ausgebaut werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen. „Die Premiere der Ruhr Games war ein schöner Erfolg. In den nächsten Jahren kann die Veranstaltung weiter wachsen und sich zu einer echten Größe im europäischen Festivalkalender entwickeln“, resümiert Marschan das Ergebnis der ersten Etappe.
Das Gesamtbudget der Ruhr Games betrug 2,5 Millionen Euro. Der Regionalverband Ruhr und die Ruhr Tourismus GmbH, die das kulturelle Rahmenprogramm organisierte, investierten gemeinsam eine Millionen Euro in das neue Format. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützte die Ruhr Games mit 1,5 Millionen Euro.