01. Oktober 2016 Thema: Allgemein Von SPD-Fraktion
1. Oktober 2016
Die diesjährige Konferenz der RuhrSPD stand unter dem Motto „Regionale Solidarität und Gerechtigkeit“. Hierzu trafen sich am 1. Oktober rund hundert Delegierte aus der gesamten Metropole Ruhr in Dortmund, um über Bildung, Digitalisierung und Mobilität zu diskutieren. Natürlich war auch die SPD-Fraktion des Regionalverbands Ruhr (RVR) dabei.
Bei der Ruhr-Konferenz treffen sich Oberbürgermeister und Landräte, Abgeordnete des Landtags, des Bundestags und des Europäischen Parlaments, Fraktions- und Unterbezirksvorsitzende der Metropole Ruhr sowie Delegierte aus den Städten und Kreisen. Nach Frank Baranowski, dem Sprecher der RuhrSPD und Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen, referierten Norbert Römer, der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, und Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW.
„Eine spannende Veranstaltung, die dem inhaltlichen Austausch aller Ebenen innerhalb der SPD dient“, resümiert Martina Schmück-Glock, die Vorsitzende der RVR-SPD. Dieser Austausch bezieht nicht nur alle Kommunen in der Region ein, sondern ist bewusst auch generationenübergreifend. So bot die Ruhr-Konferenz auch ein Forum für vier junge Menschen, die schon viel von der Welt gesehen haben und heute wieder im Ruhrgebiet leben und arbeiten. Sie erklärten dem Moderator Martin Kaysh, bekannt als Steiger des „Geierabends“, welche Vorstellungen junge Leute von ihrer Zukunft haben und was sie sich von der Politik wünschen. Immer wieder fielen dabei die Stichworte „Bildung“ und „digitale Vernetzung“, aber auch das Handwerk sollte als Berufsperspektive nicht vernachlässigt werden. „Für die Zukunft der Metropole Ruhr und für die Arbeit der SPD ist es sehr wichtig, den jungen Menschen zuzuhören und ihre Interessen und Bedürfnisse zu berücksichtigen“, so Martina Schmück-Glock.
Norbert Römer forderte in seinem Redebeitrag einen Sozialen Arbeitsmarkt, um die Langzeitarbeitslosigkeit wirkungsvoll zu bekämpfen. Das Publikum stimmte mit viel Applaus zu. Michael Groschek sprach in seinem mitreißenden Vortrag viele Punkte an, die die Metropole Ruhr zurzeit beschäftigen. Eine dezentrale Emscher-Hochschule wird nicht zuletzt die Felder Logistik und Gesundheitswirtschaft noch weiter nach vorne bringen und für Integration durch Arbeit sorgen. Mit dem Programm „Nordwärts“ machen wir die Kehrseite zur Visitenkarte, erklärte der Minister. Dazu gehören die Radschnellwege, von denen der erste, der RS1, bereits gebaut wird. Oft entlang alter Bahntrassen soll der Radschnellweg nicht nur moderne Mobilität fördern, sondern auch bei der Stadtentwicklung eine große Rolle spielen. Martina Schmück-Glock freut sich über diese Weitsicht: „Das ist ein toller Ansatz. Was für eine – noch vor wenigen Jahren unvorstellbare – Veränderung: Wollte man früher in der Nähe des Autobahnzubringers wohnen, wird in Zukunft die Anbindung an einen Radschnellweg wichtig sein.“
Die RVR-SPD beteiligt sich auf ihrer Ebene an der Umsetzung der regionalen Zukunftsprojekte. Der Regionalverband Ruhr treibt über seine Tochtergesellschaft Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr) die digitale Vernetzung und das Thema Industrie 4.0 voran, er hat den ersten regionalen Bildungsbericht deutschlandweit herausgegeben und die Regionalen Grünzüge vernetzen die gesamte Region und sorgen für eine gute Lebens- und Luftqualität in der Metropole Ruhr. Diese Punkte hob Martina Schmück-Glock in der abschließenden Diskussionsrunde mit Frank Baranowski, Michael Groschek, Norbert Römer und Prof. Josef Hilbert, Direktor des Instituts Arbeit und Technik (IAT), hervor. „Jeder arbeitet auf seiner Ebene und gemeinsam sind wir ein starkes Netzwerk, das die Region mit vereinter Kraft nach vorne bringt.“
Fotos: Michael Gustrau/RVR-SPD
Slider-Foto: v.l.n.r.: Norbert Römer, Michael Groschek, Martina Schmück-Glock, Prof. Josef Hilbert und Frank Baranowski mit Moderator Martin Kaysh