17. Juni 2015 Thema: Allgemein Von SPD-Fraktion
17. Juni 2015
Durch die Novellierung des RVR-Gesetzes kann der RVR weitere regional bedeutsame Aufgaben übernehmen. Welche das sein können, lotet die SPD-Fraktion zurzeit aus. Hierzu gab es ein erstes Gespräch zwischen den SPD-Fraktionen des Landschaftsverbandes Rheinland und des RVR, zu dem sie auch die Verwaltungsspitzen eingeladen hatten.
Es gibt sie, die Schnittstellen zwischen dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) und dem Regionalverband Ruhr. Räumlich und inhaltlich. Welche das sind, wurde am 16. Juni in einem ersten Gespräch nach der Neufassung des RVR-Gesetzes sondiert. „Wir haben drei Themenfelder ausgemacht, in denen beide Verbände aktiv sind: Wissen und Bildung sowie Kultur und damit auch touristisch bedeutsame Standorte“, berichtet Martina Schmück-Glock, die Vorsitzende der SPD-Fraktion im RVR.
Durch das neue RVR-Gesetz darf der Regional-verband zusätzliche Aufgaben übernehmen. Welche weiteren Aufgaben sinnvoll sind, soll im Laufe des Jahres abgestimmt werden. „Uns ist wichtig, dass es kein Kompetenzgerangel gibt. Vor dem Hintergrund unserer verschiedenen Rollen in der Region wollen wir prüfen, wo es sinnvolle Möglichkeiten der Zusammenarbeit geben könnte“, so Martina Schmück-Glock weiter. Das konstruktive Arbeitsgespräch fand auf Leitungsebene statt: Martina Schmück-Glock, Vorsitzende der SPD-Fraktion, und Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des RVR, tauschten sich mit Prof. Dr. Jürgen Rolle, dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion im LVR, und Ulrike Lubek, Direktorin des LVR, aus.
So hat der RVR beispielsweise den Bildungsbericht Ruhr herausgegeben. Die Direktorin des LVR, zu dessen sozialen Aufgaben der Bereich Inklusion gehört, regte an, Inklusion in der Bildung stärker zu berücksichtigen. Martina Schmück-Glock: „Das Beispiel zeigt anschaulich, dass LVR und RVR sich mit ihren Schwerpunkten und Kompetenzen gut ergänzen können.“
Ein anderes Themenfeld ist die Kultur. Der LVR betreibt mehrere Museen, der RVR die Route der Industriekultur. Die LVR-Museen Zinkfabrik Altenberg, St. Anthony-Hütte und Eisenheim in Oberhausen liegen auf der Route der Industriekultur. Hier treffen sich Kultur und Tourismus. Und es geht noch weiter: Die „ExtraSchicht“, die große Nacht der Industriekultur, die der RVR am 20. Juni zum fünfzehnten Mal veranstaltet, wird auch in diesem Jahr viele Besucherinnen und Besucher in die Zinkfabrik locken. „Einige Schnittmengen und Gemeinsamkeiten sind also offensichtlich. Darüber wollen wir weiter sprechen und herausfinden, wie eine Zusammenarbeit konkret aussehen könnte“, fasst Martina Schmück-Glock zusammen.